Das Semikolon-Tattoo

Immer mehr Leute lassen sich heutzutage Tattoos stechen. Ein Tattoo hat dabei meist eine besondere Bedeutung und ist für die Ewigkeit. Leute, die mit Depressionen, Suizidalität und anderen mentalen Problemen zu kämpfen haben brauchen oftmals etwas Beständigkeit im Leben. Und genau dafür eignet sich das Semikolon-Tattoo.

Doch warum ausgerechnet ein Semikolon? Ganz einfach: Ein Semikolon symbolisiert eine Stelle, an der der Autor einen Satz hätte beenden können, es aber nicht getan hat. Symbolisch steht es also für einen Moment, an dem man sein Leben beinahe beendet hätte, aber doch stark geblieben ist.

Wer sich entscheidet, sich ein Semikolon tätowieren zu lassen, kann dies einmalig tun oder sich für eines der vielen  Semikolon-Projekte, die man im Internet finden kann, entscheiden. Dieses ist ein Beispiel, hat drei Phasen und dauert zwei Jahre lang.

Erste Phase:

Sobald man sich entscheidet, sich das Tattoo – ein einzelnes Semikolon – stechen zu lassen, beginnt die erste Phase, die ein Jahr lang dauert

Zweite Phase:

Es werden zwei neue Semikolons tätowiert, die mit dem ersten Semikoleon im 60°-Winkel nach außen zeigen. Dann wartet man wieder ein Jahr.

Dritte Phase:

In dieser letzten Phase („Sol invictus“, lat. unbesiegbare Sonne ) kommen drei neue Semikolons hinzu. Das Projekt gilt damit als abgeschlossen. Das Tatto steht dafür, dass man trotz schwieriger Zeiten die Hoffnung bewahrt und nicht aufgegeben hat.

WICHTIG: Wenn du Suizidgedanken hast, spreche mit einem Psychologen darüber. Wenn dir dabei nicht wohl ist, kannst du jederzeit die Nummer gegen Kummer anonym anrufen:

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